In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wie Menschen neue Fertigkeiten erwerben, allmählich vom blutigen Anfänger zum versierten Experten auf einem bestimmten Gebiet werden – wie sie handeln lernen. Es geht uns dabei nicht bloß um das Einprägen von Fakten oder um das Einüben von Tätigkeiten, sondern wir wollen Lernen so umfassend verstehen, daß auch die Metaebene, „Lernen lernen“ – oder wie Bateson es ausdrückt „Deuterolernen“ – inbegriffen ist. Wir diskutieren verschiedene Ansätze und stellen uns die Frage, wie eine konstruktivistische Lerntheorie aussehen könnte. Danach wollen wir unser hypothetisches Modell, also unsere Erfindung, anhand eines konkreten Beispiels – einer Trainingssoftware auf dem Gebiet der Echokardiographie – illustrieren.