Als Studiendekan für die wirtschaftspädagogische Studienrichtung war ich für Konzeption sowie Ausgestaltung der unmittelbaren wirtschaftspädagogischen Elemente an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (mit)verantwortlich. Ich hatte damit die Möglichkeit, nicht nur einzelne Lehrveranstaltungen, sondern auch gesamte Ausbildungsblöcke in der curricularen Entwicklung (Studienplanes) für die ca. 650 Studierenden nach konstruktivistischen Konzepten zu gestalten. Ein zentrales Element dabei war es, dass für Wirtschaftspädagogen nicht nur “Lernen lernen” bedeutsam ist, sondern sie selbst als zukünftige Lehrende zentral mit der Frage des “Lernen lehrens” konfrontiert sind. Im folgenden Beitrag zeige ich mit meiner damaligen Assistentin und Vorstzenden der Studienkommission Dr. Heike Welte am Beispiel einzelner Gestaltungselemente der Studienrichtung Wirtschaftspädagogik auf, wie wir unsere curricularen Ideen in Verbindung mit verschiedenen Aspekten konstruktivistischer Lernumgebungen umzusetzen versuchen und welche Erfahrungen wir dabei gewonnen haben. Am Ende der einzelnen Unterkapitel erwähnen wir einige Schwierigkeiten der Umsetzung und Realisierung. Diese Probleme werden am Schluss gesondert aufgegriffen und einer zusammenfassenden Analyse unterzogen. Ergebnis ist eine Sichtweise, die sich vielleicht mit pragmatischen Konstruktivismus bezeichnen lässt.