In zunehmendem Maße wird der Computer für Lehr- und Lernzwecke eingesetzt, sodaß sich die Frage nach einer pädagogischen Evaluierung von Bildungssoftware immer dringlicher stellt. Ich beschränke mich in diesem Beitrag auf die didaktische Komponente, obwohl mir selbstverständlich bewußt ist, daß auch Gesichtspunkte der Informatik wie Robustheit, Fehlerfreiheit usw. ebenso wie programmtechnische Standards Einfluß auf die pädagogische Qualität von Software haben. Im ersten Teil diskutiere ich einige herkömmliche Bewertungsverfahren. Nachdem ich dann meine Sichtweise von Lernen dargestellt habe, stelle ich ein operatives Vorgehensmodell zur Auswahl und/oder Bewertung von Lernsoftware vor. Die im Titel in Klammer gesetzte Spezifizierung der Multimedialität ist dabei für mich keine didaktische Kategorie und wird daher im Zusammenhang von Lernsoftware generell behandelt.