Vorgeschichte Bereits Ende 2008 haben wir im Auftrag des Bundesministerium fur Wissenschaft und Forschung das zweijahrige Forschungsprojekt “Einsatz von E-Portfolios an (osterreichischen) Hochschulen” erfolgreich abgeschlossen (siehe dazu die ausfuhrliche Zusammenfassung ). Den darin erwahnte Teil II habe ich aber erst im Februar 2012 als öffentlich zugängliches Webdokument publiziert. Der Grund für diese lange Verzögerung lag darin, dass ich die darin argumentierten Überlegungen für mein neues Buch “Schaufenster des Lernens: Eine Sammlung von Mustern zur Arbeit mit E-Portfolios”, das ich gemeinsam mit Reinhard Bauer schreibe, nutzen wollte. Inzwischen hat sich jedoch das E-Portfolio-Buch in eine (praktische) Richtung so entwickelt, dass die im Bericht angestellten allgemeinen Überlegungen nicht mehr passen. Inhaltliche Zusammenfassung Ausgangspunkt in der Entwicklung der Taxonomie war eine Literaturrecherche zu detaillierten Beschreibungen von Portfoliosystemen (Anfang 2007). Die forschungsleitende These dabei war, dass in der Darstellung von Portfolios Merkmale erwähnt werden, die für die Bildung von Kategorien für die Taxonomie verwendet werden können. Aus dem Datenmaterial wurden drei Grundtypen konstruiert: Reflexions- Entwicklungs- und Präsentationsportfolio, die sie nochmals nach den EigentümerInnen (Individuum oder Organisation) und der Nutzungsorientierung (Prozess- oder Produktorientierung) differenzieren lassen. Insgesamt entstanden so insgesamt 12 (3x2x2) verschiedene E-Portfoliotypen. Außerdem wurden – zum damaligen Zeitpunkt noch relativ wenig beachtet – eine Reihe von Aktivitäten zur Arbeit mit E-Portfolios erfasst und kategorisiert wie z.B: auswählen, bewerten, organisieren, planen, präsentieren, vernetzen und reflektieren etc. Gemeinsam mit den Grundtypen bilden diese Kategorien die Grundlage für die Sammlung der Muster in “Schaufenster des Lernens”, das im Juni 2012 erschienen ist.